industriebaupreis2020

Preisverleihung am 24. Juni 2020 | 17:00 | digital

Quelle: YouTube

 

Der industriebaupreis wurde zum dritten Mal am 24. Juni 2020 vergeben. Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen wurde die Preisverleihung nicht als Präsenz-Veranstaltung durchgeführt, sondern zum ersten Mal im digitalen Format.

Die Auszeichnungen in den Kategorien ”Bauwerke" und "städtebauliche Anlagen“ geht an Projekte, die durch ihr ausgewogenes Zusammenspiel von Gestalt, Funktion, Ökonomie, Konstruktion und Gebäudetechnik vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Verantwortung und ganzheitlichem Denken begeistern. In der Kategorie "Nachwuchspreis" konnte die Jury nach eingehender Sichtung und Diskussion der Arbeiten keinen Preis vergeben.

An alle Preisträger/-innen, Gratulation!

 

Einreichungen

Es wurden ingesamt 122 Projekte für den industriebaupreis2020 eingereicht.

  • Bauwerke (Neubau oder Umbau, realisierte Projekte seit Juni 2017): 101 Einreichungen
  • Städtebauliche Anlagen, wie Standortplanung, Gewerbegebiete, Industrieparks und dgl. (in Planung oder realisiert): 6 Einreichungen
  • Nachwuchspreis (Abschlussarbeiten seit Juni 2017): 15 Einreichungen; davon: 12 Entwurfsarbeiten und 3 schriftliche Arbeiten


Bild_Headquarter Chemoform

Planer: Kauffmann Theilig & Partner

Bauherr: Chemoform AG

Headquarter Chemoform

Gewinner der Kategorie Bauwerk

„... Die verschiedenen Gebäudenutzungen werden entsprechend funktionalen Erfordernissen transparent angeordnet. ... Darüber hinaus zeigt sich am Äußeren die weitere Nutzungstypologie von Produktion und Verwaltung mit einer bemerkenswerten Klarheit. ... Ausschlaggebend für dieses Projekt war auch, mit welcher Klarheit und Konsequenz das Gebäude im Inneren entworfen und vor allem sauber konstruiert wurde. ... Es gelingt dem Bauherrn und seinen Planern, verschiedene Nutzungen funktional und gestalterisch auf herausragendem Niveau miteinander zu denken... “

Prof. Dr. Christian Stoy
(Universität Stuttgart, Leiter des Instituts für Bauökonomie)

 

Bild_Heizzentrale Weil am Rhein

Planer: Frank Trefzer und Leisinger Architektur

Bauherr: Stadtwerke Weil am Rhein

Heizzentrale Weil am Rhein

Sonderpreis der Kategorie Bauwerk

„Mit einfacher und klarer Ästhetik präsentiert sich das Heizkraftwerk in Weil am Rhein als architektonisches und städtebauliches Zeichen und stellt eine eigenständige Landmarke dar. Die komplexen technischen Anforderungen der Anlage mit hochmoderner Technik ausgestattet wurden geschickt in eine gestalterisch sehr ansprechende Hülle verpackt. ... Die Verbindung von moderner und nachhaltiger Heiztechnik mit dem ästhetischen Erscheinungsbild sind vorbildhaft und zeigt, dass auch scheinbar komplexe technische Aufgabenstellungen mit hervorragender Architektur vereint werden können.“

Thomas Bopp
(Verband Region Stuttgart, Vorsitzender)

 

Bild_Tech Cluster Zug

Planer: Hosoya Schäfer Architects AG

Bauherr: V-Zug Immobilien

Tech Cluster Zug

Gewinner Kategorie Städtebau

„…Über einen dreistufigen Transformationsprozess soll der ehemalige Produktionsstandort in ein Stück lebendige Stadt überführt werden, in der Produktion und Dienstleistungen zu einem natürlichen Teil des Alltags werden. Das Ziel des Projekts ist ein zukunftsfähiges Stück Stadt, das auf engem Raum Produktion, Forschung und Entwicklung, Gewerbe und Wohnen vereint. ... TECH CLUSTER ZUG ist eine gelungene Referenz für eine wichtige Aufgabenstellung unserer Zeit: Der Gestaltung lebendiger Innovationsorte durch Umwandlung isolierter Industrie- und Gewerbestandorte in urbane Wissensquartiere!“

Markus Weismann
(Architektenkammer Baden-Württemberg, Leiter Strategiegruppe Neue Arbeitswelten)

 

Bild_TU Chemnitz MAIN

Planer: Heinle, Wischer und Partner

Bauherr: Freistaat Sachsen, Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Chemnitz

TU Chemnitz, Forschungszentrum MAIN

Anerkennung der Kategorie Bauwerk

„Die konsequent durchgehaltene Modularität der im Raster von 1,20m gestalteten weissen Metallelementfassade unterstreicht den hohen Nutzungs- und Qualitäts-anspruch an die Komplexität dieses Entwicklungsgebäudes. Damit steht die Architektur im Einklang mit den inneren Querschnittfunktionen von Präzisionslaboren, Büros und Tageslicht durchfluteten „Wissensgärten“ die über zweigeschossig verbundene Aufenthaltsräume ideale Kommunikationsmöglichkeiten bieten. ... Insgesamt ist es Wissenschaftlern und Architekten gelungen die besonderen spezifischen Nutzungsanforderungen durch Synergien im Flächenzusammenspiel umzusetzen und in einer aussagekräftigen Industriearchitektur zu vereinen. ...“

Prof. Thomas Brandin
(Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V. (AGI), ehem. Vorstand)

 

Bild_Wertstoffhof Morgenstelle

Planer: vautz und mang architekten bda

Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg
Amt Tübingen

Wertstoffhof Morgenstelle

Anerkennung der Kategorie Bauwerk Sonderbau

„... Der Neubau der Werkstoffhalle Morgenstelle ist zukünftig nicht nur Eingangsgebäude zum Campus, sondern gleichzeitig äußerer Abschluss des universitätseigenen Heizkraftwerks und Betriebsareals, das u.a. die Forschungseinrichtungen mit regenerativer Energie versorgt.... Geschickt wird die ansteigende Topographie genutzt, unterschiedlich hohe Funktionsbereiche unter den zwei Stahldachkonstruktionen unterzubringen. Ein die außenliegenden Hallenseiten verkleidendes Wetterschutzgewebe erzeugt einerseits die gewünschten städtebaulich wirksamen Körper, andererseits werden -durch das halbtransparente Gewebe- die filigrane Konstruktion sowie die Betriebsabläufe auf spannenden Weise gefiltert erlebbar...“

Jörg Weinbrenner
(BDA Landesverband Baden-Württemberg, Mitglied des Landesvorstands)

 

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